Borderline-Störung
 

Missbrauch - Was bedeutet das?

Der Begriff Missbrauch beschreibt mehrere Ebenen der Misshandlung und kann sowohl von Männern als auch von Frauen vorgenommen werden.

Die häufigsten Formen sind der sexuelle Missbrauch, der körperliche Missbrauch und der emotionale Missbrauch.

Dabei geht der Missbrauch immer in eine Richtung: Eine starke oder überlegene Person wirkt auf eine schwächere Person ein, also zum Beispiel ein körperlich stärkerer Mann auf eine Frau (oder in seltenen Fällen auch andersrum), ein Erwachsener auf ein Kind oder eine Führungsperson auf seinen Untergebenen. Es gibt allerdings noch viele andere Konstellationen, die wir hier nicht aufzählen wollen.

Körperlicher Missbrauch

Hier geht es um körperliche Gewalt. Es wird geschlagen, getreten, gebissen, es gibt Ohrfeigen, Faustschläge, es wird geschnitten, gestochen usw.

Sexueller Missbrauch:

Erzwingen von Sexualität im weitesten Sinne.
Berührungen, besonders an den Geschlechtsorganen, Küssen, erzwungener Geschlechtsverkehr, Vergewaltigung, Missbrauch des Penises, zwanghaftes Beteiligen an Gruppensex, Einführen von Gegenständen, sexuelle Folter, ritueller sexueller Missbrauch usw.

Seelischer Missbrauch

Missbrauch der Seele.
Häufig Liebesentzug bei Kindern, Alleinelassen, Linksliegenlassen, Verspotten, Einsperren usw. Kurz alles, was die Seele verletzt.

Vernachlässigung

Man schenkt jemandem keine Liebe, keine Geborgenheit, kümmert sich nicht um ihn usw.


All diese Formen von Missbrauch und auch der Vernachlässigung führen auf längere Sicht zu Schäden der Psyche. Meist bleiben diese Schäden ein Leben lang, falls man sie nicht durch eine Therapie aufarbeiten kann.


Folgen eines Mißbrauchs

Erlebt ein Mensch über einen längeren Zeitraum einen Mißbrauch, so können verschiedene Arten von Folgen auftreten.
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Ich werde missbraucht - was kann ich tun?

Wende Dich an eine Vertrauensperson und bitte sie um Hilfe. Das kann eine Freundin sein, der Lehrer oder sonstjemand.
Hauptsache ist, daß der Missbrauch beendet wird!

Falls Du niemanden hast, dem Du Dich anvertrauen kannst, wähle eine der
Notfallnummern
oder wende Dich an die Polizei, das Jugendamt oder an andere Beratungsstellen!

Und vergiß nie:
Nicht DU bist Schuld am Missbrauch, sondern der- oder diejenige, der/die Dir das antut!

 


 

 

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