Borderline-Störung
 

Spielsucht

Als Spielsucht definiert man das sich verselbständigende Spielen mit einem Geldeinsatz. Wer spielsüchtig ist, kann also nicht mehr aufhören mit Glücksspielen wie Roulette, Kartenspielen, spielen am Geldautomaten oder auch Lottospielen mit entsprechend hohen Einsätzen. Oftmals wird innerhalb kurzer Zeit "Haus und Hof" auf diese Art und Weise verspielt.

Der Grund für die Sucht liegt im Reiz nach dem hohen Gewinn bei niedrigem Einsatz. Natürlich ist es verführerisch, durch 30 Cent am Geldautomaten mehrere hundert Euro gewinnen zu können. Durch Gewinne, auch durch kleine, wird eine Art Befiedigung verschafft, die der Spieler immer wieder spüren möchte. Viele Spieler glauben dabei, alles im Griff zu haben. "Laut Statistik muß ich irgendwann gewinnen" oder "Ich kann jederzeit damit aufhören" sind typische Sätze von Spielsüchtigen. Leider stimmt das aber nicht: Jedes Glücksspiel macht garantiert nur einen reich, nämlich den, der es veranstaltet. Und aufhören ist genauso schwer wie bei jeder anderen Sucht.

Manche Spielsüchtige lassen sich deshalb inzwischen in Casinos freiwillig sperren, sie dürfen Casinos also nicht mehr betreten.

Die Auswirkungen einer Spielsucht sind meist schwerwiegend: Finanzieller Ruin, zerbrochene Familien, sozialer Abstieg, manchmal auch Suizid.

Zur Zeit gibt es in Deutschland ca. 150 000 Spielsüchtige, die Zahl steigt aber ständig an. Durch die immer schwerere soziale Situation ist das Glücksspiel für einige die einzige Möglichkeit, zu einem gewissen Reichtum zu kommen...


 

 

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