Borderline-Störung
 

Esssucht - Fresssucht

Also daß viele aus Frust viel essen, hört und sieht man ja immer wieder. Die Frustschokolade oder die Tüte Chips sind ja weit verbreitet. Gefühle wie Wut und Ärger werden damit weggewischt. So weit, so gut.

Problematisch wird es jedoch, wenn dies der einzige Weg ist, mit solchen Gefühlen umzugehen. So wird das Essen schnell zur Sucht. Durch Esssucht versuchen Borderliner, die Langeweile und Leere zu überbrücken. Da dies anfänglich ja auch ganz gut funktioniert, kann schnell eine Sucht nach Essen entstehen. Von Sucht spricht man, wenn eine Kontrolle über die Mengen der Nahrungsaufnahme nicht mehr möglich ist. Besonders bei Frauen treten solche Störungen immer wieder phasenweise auf. Als Folge davon schwankt das Gewicht stark, es kommt zu negativen Reaktionen aus der Umwelt, der Betroffene "frisst" wieder, der Teufelskreis beginnt von vorne.

Von einer Esssucht spricht man, wenn folgende Punkte erfüllt sind:

  • Immer wiederkehrende Fressanfälle
  • Mindestens zwei davon pro Woche während einer Dauer von sechs Monaten
  • Essen ist zwanghaft und unkontrollierbar
  • Nach dem vielen Essen leidet man unter Schuldgefühlen, Depressionen und macht sich Vorwürfe
  • Schlingen von Speisen
  • Essen bis man platzt
  • Essen ohne Hunger
  • Alleine essen aus Scham vor anderen
  • Ekel nach dem Essen, vor sich selbst und der Nahrung

 

 

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