Borderline-Störung
 

Die dynamische Psychotherapie

In den 50er Jahren entwickelte die Psychologin Annemarie Dührssen die dynamische Psychotherapie. Diese Form der Therapie ist eigentlich ein tiefenpsychologisch fundiertes Verfahren, hat aber seine Wurzeln in der Psychoanalyse.

Das Erleben des Alltags zusammen mit einschneidenden Erlebnissen können unbewußt zu Fehlentwicklungen führen. Ein Schwerpunkt der Therapie liegt im Erleben der Umwelt durch den Patienten, wie er sein Leben meistert, welche Beziehung er zur Umwelt hat und wie sein Selbstwertgefühl ist. Typische Erscheinungsmerkmale sind Aussagen wie "Das schaffe ich nicht", "Das schaffe ich auch alleine" oder "Niemand liebt mich". Diese Aussagen sitzen so tief im Patienten, daß er danach handelt. Durch diese negativen Einstellungen wirkt er jedoch auf seine Mitmenschen negativ, so daß er ebenfalls negative Reaktionen bekommt. Ein Teufelskreis, der durchbrochen werden muß.

Während der Therapie wird das Selbstgefühl des Patienten neu aufgebaut, so daß positive Reaktionen im Alltag auftreten können.

Diese Form der Therapie wird in Einzelsitzungen durchgeführt. Es werden bis zu 60 Sitzungen durchgeführt, die in unregelmäßigen Abständen stattfinden können.

 


 

 

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