Borderline-Störung
 

Handlungsorientierte Verfahren

Grundlage der handlungsorientierten Verfahren sind aktuelle Ereignisse, weniger das Unterbewußte oder Konflikte der Kindheit.

Zur Bewältigung aktueller Ereignisse werden Übungen trainiert, die das Verhaltene des Betroffenen verändern sollen. Störungen sollen so vermieden werden.

Die Grundlage der handlungsorientierten Verfahren ist das lerntheoretische Konzept des Behaviorismus.

Der Behaviorismus, also wie sich ein Mensch benimmt oder was er fühlt, geht davon aus, daß jedes Verhalten eines Menschen durch die sogenannte Reiz-Reaktions-Verknüpfung erklärt werden kann.

Alles hat eine Ursache und eine Auswirkung.
Im Behaviorismus wird dieses Muster auf das menschliche Verhalten angewendet.
Wenn also zum Beispiel ein schroffes Verhalten eines Mitmenschen eine Borderline-Attacke auslöst, so soll trainniert werden, diese Attacke nicht entstehen zu lassen.
Übt man ein solches Verhalten oft genug, so ist der Patient in der Lage, dies auch im Alltag erfolgreich anzuwenden. Man spricht in diesem Zusammenhang auch von einer Verhaltenstherapie.

 

 

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